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Bajo la tierra

[Título original:  Unter dem Boden]

Suiza 1992. 16mm, Color, 35 min.

Unter dem Boden Unter dem Boden affiche

[Synopsis no hay traducción]

Eine junge Generation schaut unter den Boden, auf der Suche nach dem Menschen.

Vor 10 000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit ziehen sich die Gletscher zurück. Sie machen Platz für neues Leben. Auch hier im schweizerischen Mittelland. Die ersten Bauern siedeln sich an. Überall in ganz Europa. Das war vor 7000 Jahren. Und sie haben nichts aufgeschrieben.

Im Gleichschritt mit der Bautätigkeit unserer Zeit sind die Archäologen überall mit Ausgraben beschäftigt. Im Betonzeitalter droht den urgeschichtlichen Altertümern im Boden die totale Zerstörung. Die Archäologen retten, was zu retten ist. Sie graben sich von einer Notgrabung zur andern. Die Museen sind randvoll. Die Zeit fehlt, um die Bedeutung der einzelnen Grabungen abzuklären. Doch vorerst geht es darum, die Kultursituation unter dem Boden sichtbar zu machen und die gefundenen Kulturgüter sicherzustellen.

Es gibt ein Bedürfnis nach Abenteuer in unserer Zeit. Ein Bedürfnis nach etwas, was ich nicht kenne, nach dem Unbekannten, dem Unbewussten. Nach unten graben. Die Wahrheit suchen. Nach unten hoffen, nachdem der Glaube an das Oben schwieriger geworden ist.

Eine junge Generation schaut unter den Boden auf der Suche nach dem Menschen. Graben, schauen, suchen, finden, ergründen, in einer Zeit wo es scheinbar nichts mehr zu entdecken gibt. Wo alles bestimmt, kalkuliert, berechnet und kauffertig zum Konsum angeboten wird. Wo der eigene Wert immer mehr von aussen bestimmt wird. In dieser Zeit gibt es ein Bedürfnis nach dem Subjektiven, nach Erlebnis, nach Sinn.

Suchen und graben. Unter den Boden greifen. Begreifen. In der Erde wühlen wie Maulwürfe. Haufen aufstossen. Schichten freilegen, durchtrennen und entblättern. Den Untergrund durchsieben und seinen Gehalt prüfen. Funde befragen und deren Sprache entziffern. Und weiter in die Tiefe schürfen als ob die Höhen des Himmels verloren wären, um sich zu finden. Woher komme ich? Was für ein Boden trägt mich?

»Unter dem Boden« Ist meine Begegnung mit der Zeit - ist mein Erlebnis und meine Hoffnung, einen Fund zu machen.

Erich Langjahr

DirecciónErich Langjahr
GuiónErich Langjahr
FotografíaErich Langjahr
SonidoSilvia Haselbeck
MontajeErich Langjahr
MusicaBeat Föllmi, Perkussion
ColaboraciónMusikalische Beratung: Mani Planzer
Mischung: Dieter Lengacher
Plakat: Werner Nydegger
Duración35 min.
Formato16mm
Versiones disponiblesUntertitel: deutsch, französisch
FestivalesSolothurn, Nyon, Kiel (DE), München (DE), Würzburg (DE), Leipzig (DE)
Freistadt (AT), Rovereto (I)
Cines13 Orte in der Deutschschweiz
Difusión TVSF DRS 1
BibliografíaCinéma 39 (1993), S. 212f., Jean Perret (online)
ProducciónLangjahr-Film GmbH, Luegstrasse 13, CH-6037 Root
Tel. +41 41 450 22 52 – E-mail: info@langjahr-film.ch
Enviarwww.langjahr-film.ch
Derechos mundialesLangjahr-Film GmbH
Distribución en Suiza
y internacional
Langjahr-Film GmbH, Luegstrasse 13, CH-6037 Root
Tel. +41 41 450 22 52 – E-mail: info@langjahr-film.ch
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Prensa (Deutsch)

Zitate

Die enorme Bautätigkeit unserer Zeit verschlingt nicht nur Unmengen Kulturland, sie zerstört auch die seit Jahrhunderten im Boden lagernden Überreste früherer Siedlungen. Im Wettlauf mit der Baggerschaufel graben sich die Archäologen von einer Notgrabung zur anderen, sichern die Spuren der Vergangenheit, um die Wurzeln der Gegenwart freizulegen.

Zoom, August 1996, Franz Ulrich

Durch geduldige Beobachtung der Arbeit der Archäologen legt Langjahr nahe, dass es Räume unter dem Erdboden, dass es Weite unter der Oberfläche, Geheimnisse unter dem Wissen gibt.

Cinéma 39 (1993), S. 212f., Jean Perret (online)

“Unter dem Boden“ geht den Dingen auf den Grund und macht komplexe Vorgänge einsichtig, sodass der Film seinen Rhythmus findet.

Luzerner Zeitung, 8. Oktober 1992, Niklaus Oberholzer

Sensible Portrait-Kunst zwischen Faszination und Befremden.

Berner Zeitung, 1. Februar 1993, Matthias Rüttimann



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