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Gebet für die Linke

Schweiz 1974. 16mm, Farbe, 28 min.

Gebet für die Linke

1974, anlässlich des Aufenthalts von Dom Helder Camara, Erzbischof von Olinda und Recife (Brasilien) in der Schweiz, entstand in engster Zusammenarbeit mit ihm dieser Versuch eines Gebets in Filmform.

RegieReni Mertens, Walter Marti
MitwirkendeDom Helder Camara (spricht das Gebet portugiesisch)
Anneliese Betschart (übersetzt das Gebet auf deutsch)
KameraHans-Peter Roth, Rob Gnant, Otmar Schmid, Erich Langjahr
TonW. Leonhardt
SchnittInes Diacon
MusikManfred Eyssell (Congas), Rico Anselmi (Gitarre und Gesang)
Dauer28 min.
Format16mm
Verkauf DVD/VideoDVD:   [Bestellen]
FestivalsHommage an Reni Mertens und Walter Marti
Bildrausch Filmfestival Basel 19.-23.6.2019
PressestimmenMan sagte mir, Dom Helder Camara spricht am 9. Februar 1974 in Oerlikon, können Sie einen Film machen? Der Name Oerlikon ist in der ganzen dritten Welt bekannt. Nicht nur werden dort die berühmten Bührle-Waffen produziert, es hausen in diesem Industrievorort Zürichs mehrere andere multinationale Gesellschaften. Ich dachte: zeigen wir Oerlikon. Helder Camara kam an einem Samstag. Da ist das Industriegelände menschenleer. Samstag ist in Oerlikon Markttag. Deshalb zeigen wir im Film den Markt. Es gibt in Oerlikon viele Ausländer, Arbeiter, die aus armen Gegenden kommen, um hier ihr Leben zu verdienen. Camara sprach in einer grossen Halle (Züspa-Halle, 9.2.74). Er kam in Begleitung von kirchlichen Würdenträgern. Eine grosse Menge war versammelt, um Camara zu hören. Wir zeigen die Leute, die ihm zuhören. dann gingen wir mit Helder Camara an einen stillen Ort, und er sprach sein Gebet in seiner Muttersprache, auf portugiesisch. Er hatte mich gefragt: «Wofür wünschen Sie, dass ich bete?» Und ich sagte: «Für die Linke», weil er ein «Gebet für die Reichen» geschrieben hat und auch aus anderen Gründen.
Mit «beten» meine ich, die Dinge anschauen und sich besinnen, ein konzentriertes In-sich-Gehen aus dem Bedürfnis, das scheinbar Unlösbare zu lösen. In diesem Sinne ist der ganze Film ein Gebet.
Walter Marti
«Der mit einfachsten Mitteln hergestellte Film folgt einer klugen Dramaturgie: Das provozierende Gebet des Erzbischofs (provozierend an und für sich und weil es im Film gezeigt wird) wird eingerahmt von idyllischen Marktszenen zu Beginn und einer Montage erschütternder Bilder menschlichern Elends am Ende.»
Neue Zürcher Zeitung
ProduktionTeleproduction, Zürich / Brücke der Bruderhilfe / Selecta-Film
WeltrechteLangjahr-Film GmbH
Verleih Schweiz
und international
Langjahr-Film GmbH, Luegstrasse 13, CH-6037 Root
Tel. +41 41 450 22 52 – E-mail: info@langjahr-film.ch
Mitteilung sendenwww.langjahr-film.ch
Man sagte mir, Dom Helder Camara spricht am 9. Februar 1974 in Oerlikon, können Sie einen Film machen? Der Name Oerlikon ist in der ganzen dritten Welt bekannt. Nicht nur werden dort die berühmten Bührle-Waffen produziert, es hausen in diesem Industrievorort Zürichs mehrere andere multinationale Gesellschaften. Ich dachte: zeigen wir Oerlikon. Helder Camara kam an einem Samstag. Da ist das Industriegelände menschenleer. Samstag ist in Oerlikon Markttag. Deshalb zeigen wir im Film den Markt. Es gibt in Oerlikon viele Ausländer, Arbeiter, die aus armen Gegenden kommen, um hier ihr Leben zu verdienen. Camara sprach in einer grossen Halle (Züspa-Halle, 9.2.74). Er kam in Begleitung von kirchlichen Würdenträgern. Eine grosse Menge war versammelt, um Camara zu hören. Wir zeigen die Leute, die ihm zuhören. dann gingen wir mit Helder Camara an einen stillen Ort, und er sprach sein Gebet in seiner Muttersprache, auf portugiesisch. Er hatte mich gefragt: «Wofür wünschen Sie, dass ich bete?» Und ich sagte: «Für die Linke», weil er ein «Gebet für die Reichen» geschrieben hat und auch aus anderen Gründen. Mit «beten» meine ich, die Dinge anschauen und sich besinnen, ein konzentriertes In-sich-Gehen aus dem Bedürfnis, das scheinbar Unlösbare zu lösen. In diesem Sinne ist der ganze Film ein Gebet. Walter Marti «Der mit einfachsten Mitteln hergestellte Film folgt einer klugen Dramaturgie: Das provozierende Gebet des Erzbischofs (provozierend an und für sich und weil es im Film gezeigt wird) wird eingerahmt von idyllischen Marktszenen zu Beginn und einer Montage erschütternder Bilder menschlichern Elends am Ende.» Neue Zürcher Zeitung

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